Indonesien
Meine letzte Etappe vor Australien und auch das Land, in dem ich den Äquator überschreite, bzw. ohne es zu bemerken, auf meiner Fahrt von Pekanbaru nach Padang bereits überschritten habe. Es gab kein Zeichen, keinen Hinweis, kein gar nix. Es passierte einfach so im Vorbeifahren. Deutlicher dahingegen zu spüren ist, dass Indonesien in mancher Hinsicht das gewöhnungsbedürftigste und herausfordendste Land meiner Reise sein oder werden dürfte, in dem selbst erfahrenere Traveller ~ bei dem Wunsch, sich etwas abseits der „ausgetretenen“ Touristenpfade zu bewegen ~ ohne einen Guide kaum eine Chance haben, von A nach B zu kommen. Erste, wenn auch eher kleinere Kostproben habe ich ja schon einige Male bekommen, obwohl ich mich ja bisher quasi nur im „mainstream“ bewegt habe. Von Freund Torsten ~ der nun wirklich durch die letzten Winkel gekrochen ist ~ und auch von anderen, habe ich z.B. den Tip bekommen, jede Aussage eines Einheimischen über ein Ziel, und wie ich da hinkommen kann, mindestens noch einmal, besser zwei- oder dreimal bei anderen zu hinterfragen. Solche und andere Aussagen erzeugen schon ein etwas seltsameres Gefühl in mir. Vergleichbar in etwa mit meinen Anfängen, als ich von Estland nach Russland hinüber wechselte und keine Ahnung hatte, was mich dort erwarten würde. Aber im Laufe der Monate war dann schließlich das meiste irgendwie zur Routine geworden, zu einer Übung, die mehr oder weniger easy über die Bühne ging. Aber so richtig leicht war hier bisher kaum etwas. Und nun bin ich ziemlich gespannt, wie es für mich hier in diesem riesigen Viel-Insel-Staat so laufen und weitergehen wird. Um die 18.000 bewohnte Inseln soll es geben und eine weitere Menge unbewohnter dazu. Außerdem hat Indonesien, wie ich lesen konnte, die meisten aktiven Vulkane, nämlich129 an der Zahl.