Etappe 26 ~ vom So. 03.02. bis Sa.08.02.2008
Mit dem Bus von Phnom Penh nach Sihanoukville,
bedeutete erneut eine Busfahrt von 4 Stunden, zusätzlich der Vorlaufzeit für's Abholen und Warten im und ab dem Okay Guesthouse von 1 Stunde. Einer Fahrt, die wieder eine neue Landschaft
aufzeigte. Bis hin zu einer von rotem Sand gesäumten Straße, die mich mächtig an Fotos aus dem Outback Australiens erinnerte. Für einen Moment glaubte ich fast, schon dort zu sein.
Als wir gegen Mittag in dem alten Stadtkern von Sihanoukville eintrudelten, passierte das Gleiche wie immer, die Moped und Tuk-Tuk Fahrer versuchten sich ihre Rosine aus dem Touristen-Kuchen
herauszupicken. Und ich ließ mich von einem Moped Fahrer picken, denn ich wollte es endlich mal wagen, mich mitsamt meines Gepäcks einem dieser Transportkünstler anzuvertrauen. Der löste das
Problem auf einfache Weise, denn er quetschte sich meinen Rucksack vorne vor seine Beine in den kleinen Zwischenraum, und ich nahm mit meinem Daypack auf dem Rücken auf der Bank platz und ab
ging's. Etwas weniger zügig als normal, denn mein Rucksack schränkte seine Bewegungsfreiheit wohl doch etwas ein. Jedenfalls fuhren wir ungewohnt langsam in Richtung Occheuteal Beach. Ich war
seinen und den Empfehlungen anderer Einheimischer gefolgt und hatte meinen ursprünglichen Plan aufgegeben, an den Victory Strand zu wollen, weil der sehr klein und sehr dicht am Hafen liegen
sollte. Was auch stimmte, wie ich später auf einer Mopedtour sehen konnte. Aber beide lagen ähnlich weit entfernt von der eigentlichen Stadt, so dass es wohl egal war. Zumal der Ort eh nicht viel
zu bieten hatte.
Aber die Strandstraße, zu der er mich brachte, die sah schon recht schnuckelig aus, zumal jede Art von Hochhaushotel fehlte und es maximal nur einige wenige dreistöckige Häuser gab. Wobei sich
die mehrstöckigen schon von der Optik her, als die preislich höher angesiedelten Hotels auswiesen. Die Überraschung jedoch, sollte Stück für Stück aber erst noch folgen. Wenn ich geglaubt hatte ~
auf Grund der Erfahrungen in Phnom Penh ~ das Hotelbuchungsspiel bereits zu kennen, wurde ich hier eines besseren belehrt. Einen Scheiß kannte ich, dabei war es gerade mal High Noon, einer Zeit
zu der mir an und für sich noch alle Türen und Zimmer hätten offen stehen sollen. „We are full booked“, wie wenig gefiel mir doch dieser Satz schon zuvor in Saigon und Phnom Penh. Aber hier, wo fast jedes Haus ein Guesthouse oder Hotel war, noch weniger.
Langsam aber sicher machte ich mir dann aus den Informationen an den einzelnen Anlaufstellen ein Bild. Und das sagte ganz einfach, das große Sachen ihren Schatten schon weit voraus warfen,
nämlich „Chinese New Year“.Die drei tollen Tage, an denen in
ganz Asien der Teufel los ist. Ich hätte es wissen müssen, da es bereits damals in Thailand schon unmöglich war, in diesen Tagen ein Zug- oder Busticket zu bekommen. Warum sollte es hier nun
anders sein?
Einige Hotels erzählten mir, dass ich nur bis zum 6-ten bleiben könne, da die Zimmer ab dem Siebten reserviert seien. Und fast alle hatten für die drei Tage absolute Sonderpreise, die zwischen
dem Doppelten bis Dreifachem lagen. Na Klasse, das konnte ja heiter werden. Aber dann steuerte mein Fahrer das GST Guesthouse an, das damit den gleichen Namen trug, wie das Busunternehmen, mit
dem ich hergekommen war. Ein Zufall? Wie ich im LP dann nachlesen konnte, gibt es da wirklich einen Zusammenhang, der für mich recht wichtig war. Denn hier hörte ich zum ersten Mal, dass es noch
ein Zimmer gäbe und dass es auch über die drei schrägen Tage nicht mehr kosten würde. Und der Preis war mit 9 Dollar zwar höher als in Phnom Penh, aber auch noch im Okay-Bereich. Nur leider gab
es auch hier ~ wie überall, selbst in den teureren nicht ~ keine Internet Möglichkeit im Zimmer. Hier hatten die Internet Cafés das Sagen und das Monopol. Aber selbst da, wo WIFI dranstand, war
noch lange nicht WIFI drin. Wenn ich kam, war immer gerade out of order und es gab dann doch nur das Kabel. Aber immerhin habe ich eins mit High Speed Kabel entdeckt, das zwar diesen Namen auch
nicht wirklich verdiente, aber doch ein wenig schneller im Seitenaufbau war, als die anderen. Und ~ was auch wichtig war ~ der Strom fiel dort nicht aus, was speziell in dem Internet Café, das
hier zum GST gehörte, alle naselang passierte. Mich gruselt es jetzt schon mehrmals, wenn ich daran denke, dass diese Dinge in Laos und Myanmar noch weniger einem halbwegs brauchbaren Zustand
entsprechen sollen. Vielleicht ist Kambodscha somit schon eine ganz gute Vorübung.
Ich hatte also endlich eine Bleibe und das sogar an der Strandstraße. Meine an und für sich ganz niedliche Hütte war nur 100 oder 150 Meter vom Meer entfernt, und ich latschte auch ~ nachdem die
Affenschwülehitze am späten Nachmittag etwas erträglicher wurde ~ erst einmal dorthin und hätte vor Begeisterung fast 'nen Kusselkopp gemacht. Traaaaaumhaft. Links und rechts Sand. Links
scheinbar endlos, rechts in einiger Entfernung Felskuller, die sich bis zum Ende einer Landzunge erstreckten. Vor mir Wasser, Wellen mit Ebbe und Flut, einige Boote und Inseln und kaum Menschen.
Dabei gab es am Strand entlang Lokale mit Liegen, Sonnenschirmen und dahinter liegenden kleinen Hotels, deren Preise leider meinen Rahmen sprengten. Aber ich hatte ja mein Stübchen, wenn auch
nicht soooo dicht dran am Geschehen. Man kann nun mal nicht alles haben.
Ich wanderte also erst einmal in Richtung Felskuller, um dann umzudrehen, weil mir nach Felsstrand der Sinn nicht stand. Und in die sandige Richtung marschierte ich, bis die Lokale immer dünner
wurden und schließlich keins mehr da war. Und da wusste ich, wo ich morgen sein würde. Zwar nicht ganz so weit ~ denn auch ich weiß es zu schätzen, wenn ich mir schnell etwas zu Trinken oder zu
Essen geben lassen kann ~ aber immerhin doch fast bis an den Rand von Robinson Island. Und dort habe ich mir dann doch am anderen Tag bei aller Vorsicht, trotz Eincremens und dem Schatten eines
Baumes, das Fell leicht angesengt, so dass ich mich am nächsten Tag nicht wieder hintraute. Schließlich weiß ich, was ein richtiger Sonnenbrand ist. Und so etwas auf meinen Schultern hätte mich
beim Tragen meines Rucksacks schon ganz schön beeinträchtigt.
Das mit dem menschenleeren Strand sollte sich übrigens noch ändern, denn es kamen wirklich all die Massen angereist, die die vielen Zimmer gebucht hatten. Und da sah es am Strand für die drei
Tage dann kaum anders aus, als auf Malle. Nur dass es hier das private Feuerwerk gab, das ab dem ersten Dunkelwerden den Strand rauf und runter säumte. Und nicht nur den, auch die Straßen.
Überall böllerte und knallte es. Aber etwas erstaunte mich am Strand, und das waren nicht die wenigen Hardcore Frauen (westlich, versteht sich), die trotz aller Aufforderungen in den Reiseführern
~ es den Einheimischen nicht zuzumuten ~ barbusig in der Sonne lagen, nein, es waren die Kambodschanerinnen selbst. Ich habe keine über 10 entdecken können, die einen Badeanzug oder gar einen
Bikini getragen hätte und damit auch ins Wasser gegangen wäre. Die einheimischen Frauen gingen zwar ins Wasser ~ sogar in großer Schar ~ aber ab einem bestimmten Alter nur komplett gekleidet, mit
T-Shirt, Hose, Rock oder was es sonst so an Garderobe war. Ein ungewohntes Bild, das durch westliche Bikini Trägerinnen aufgelockert wurde. Ein interessantes Bild.
Tja, und der Folgetag brachte dann etwas, vor dem ich die gesamte bisherige Zeit verschont geblieben war, Durchfall. In einer zwar nur schwachen Form, aber doch mir einem Schwäche- und
Schlappheitsgefühl, so das ich kaum Lust verspürte, das Bett oder das Zimmer zu verlassen. Kein Problem, da mir der Sinn eh nicht nach etwas zu Essen stand. Nur Durst hatte ich, und dafür reichte
mein Vorrat an Wasser. Aber Abends war dann wieder ~ Dank meiner bewährten Mittelchen ~ alles wieder so weit im Lot, dass ich mein Stübchen verlassen mochte, um etwas zu essen und mich
anschließend ins Internet Café zu hocken. Und das war doch ein gutes Zeichen, fand ich. Zumal ich dann wirklich wieder meine Ruhe hatte.
Was das Restaurant meines Guesthouses anging, war das recht schnucklig im Obergeschoss des Hauptgebäudes untergebracht. Es war seitlich komplett offen und bot meistens eine angenehme Brise, was
das Speisen da oben natürlich besonders angenehm machte, zumal man das Geschehen rings herum von dort aus gut mitbekam. Ich fühlte mich fast wie am Strand, nur dass das Meer fehlte. Aber einen
Haken gab es an dieser Idylle doch, das war die Bedienung. Ich weiß nicht, woran es lag ~ und es mag ja sein, dass ich einfach mal wieder eine meiner Ungeduldsphasen hatte ~ aber die Jung's und
Mädchen vom Service waren so schneckengleich langsam und dazu unzugänglich, fast unfreundlich, dass ich auch hier schon fast glaubte, am Ende der Saison auf Malle zu sein, wo langsam jeder
Tourist dem Personal am Arsch vorbeigeht. Was ich gut nachvollziehen kann. Nur hatte ich dieses Syndrom in Asien noch nicht erlebt und gedacht, an die grundsätzliche Langsamkeit in diesen Länder
längst adaptiert zu sein. Zumal ich sie ja für mich auch in Anspruch nahm. Aber hier habe ich einige Male die Pimpernellen gekriegt, vor allem, wenn ich Kohldampf hatte, und ich nach 10 oder 15
Minuten noch nicht einmal meine Bestellung los geworden war. Oder wenn mein Kaffee und / oder mein Mango oder sonstiger Shake erst kam, wenn ich bereits am Ende meines Frühstücks angelangt war.
Und genauso schleppend ging es beim Bezahlen zu. Aber wie sollte das auch besser funktionieren, standen sie doch die meiste Zeit mit dem Gesicht zum immer laufenden Fernseher und bekamen kaum
mit, was sich hinter ihnen tat. Aber dieser magischen Kiste ~ nein, es war ein großer Flachbettbildschirm ~ kann in diesen Ländern wohl niemand widerstehen. Und so habe ich das Ruder immer wieder
in die eigene Hand genommen und bin hinmarschiert, wenn's mir denn dann doch arg zu lang dauerte. Ich habe es aber auch kaum geschafft, mal ein Lächeln auf eines ihrer Gesichter zu zaubern, mein
Lächeln wirkte einfach nicht. Sie schauten mich erstaunt an, verzogen aber keine Mine. Nur hin und wieder glaubte ich, so etwas wie eine Andeutung eines Lächelns bemerkt zu haben. Und da ich das
in dieser Form noch an keiner Stelle erlebt hatte, neige ich eher zu er Annahme, dass das ein grundsätzliches Problem der Service Mannschaft des Restaurants war, denn bei allen anderen
Mitarbeitern klappte es ja.
Mit meinem Moped Fahrer bin ich übrigens noch einmal losgegurkt, um vielleicht das Unmögliche doch möglich werden zu lassen. Nämlich eine preiswerte Bleibe mit WIFI zu finden. Aber die Situation
hatte sich am nächsten Morgen ~ anders als in Phnom Penh ~ leider nicht entschärft. Und so gab ich dann auf, zumal wir uns immer weiter von meinem schnuckeligen Strand entfernten. Ich bin dann
nur noch ein wenig mit ihm durch die Gegend gefahren und ließ mir die Old Town zeigen, und was er sonst noch meinte, mir zeigen zu müssen. Und so fuhr er mit mir ~ ähnlich einer Geschichte, die
einer weitaus wichtigeren Person vor etwas mehr als 2000 Jahren passierte ~ auf einen Berg vor den Toren der Stadt und zeigte mir die gesamte Bucht, mit Hafen, der Ecke, wo ich an und für sich
hingewollt hatte und natürlich meinen Stand, an dem ich dann gelandet war. Und vor mir sah ich einer leichten Abwandlung ein Schild mit einer Telefon Nummer und der
Aufschrift „Das alles kann dir gehören, wenn du mich anrufst und das
Gelände kaufst.“Nur das mein Begleiter Sren hieß und auch sonst nicht dem behuften Begleiter von damals entsprach. Und selbst, wenn dieser Blick von diesem Hügel nahezu biblische Ausmaße
hatte, besagte auch das Schild nur, dass Grundstücke zu verkaufen sind. Auch wenn es direkt nebenan ein Kloster gab, das mich natürlich ~ wie schon gesagt ~ reizte, es näher in Augenschein zu
nehmen. Zumal immer wieder Mönche auf Mopeds auftauchten, die zwar nicht selber fuhren, aber von den freundlichen und wahrscheinlich sehr gläubigen Besitzern dieser fahrbaren Untersätze hier hoch
gekarrt wurden. Die Ockerfarbigen hatten die hier typischen Töpfe der Mönche dabei, in denen sie im Ort Essen gesammelt hatten.
Dann brachte mich Sren auf meinen Wunsch zu meiner Bleibe zurück, obwohl er mich natürlich liebend gerne noch 'ne Weile länger durch die Gegend kutschiert hätte. Allerdings wollte er dann zum
Schluss den dreifachen Preis, weil es doch soooo lange gedauert hätte und das Benzin so teuer sein und überhaupt. Dabei hatten wir denselben vor Antritt der Fahrt ausgiebig verhandelt. Er hat
dann 50% mehr bekommen, als ausgemacht war, und ich habe ihm klar gemacht, dass es mehr nicht gibt. Ende der Diskussion. Zumal wir kaum länger und weiter gefahren waren, als am Tag zuvor bei der
Suche nach einem Hotel. Manchmal weiß ich auch nicht mehr, was ich noch tun könnte, um solche immer wieder auftauchenden Nachforderungen zu verhindern. Vielleicht nach deutscher Manier mit
dreifachem Durchschlag + Unterschrift.
Obwohl ich nun auf Grund meiner leicht angetoasteten Haut + Durchmarsch nun doch nicht so abhängen konnte, wie gedacht, war Sihanoukville dennoch so etwas wie ein Vorbote für ein Ereignis, das
sich schon eine ganze Weile zuvor angekündigt hatte und meine Reise um etwas ergänzen sollte, mit dem ich, besser alle Beteiligten nie gerechnet hätten. Aber dazu muss ich noch einmal zurück zu
den Anfängen.
Ich hatte damals einem meiner alten Schulkumpels, dem Kalli, geschrieben, dass ich demnächst unterwegs sein werde. Worauf der diese Information an den nächsten weitergab, und der das Gleiche tat,
usw. usf. Und dann meldete sich doch glatt jemand aus meiner damaligen Vergangenheit. Und zwar Volker. Zuerst per Mail und dann über Skype. Mit ihm hatte ich zwar keine Schulbank gedrückt, aber
ansonsten einige mehr oder weniger feucht fröhliche Stunden in unserer Sturm- & Drangzeit verbracht. Und so schloss sich ein Kreis nach über 40 Jahren. Wenn das nichts ist.
Aber dank Kalli und Volker sollte sich das noch toppen lassen. Denn einer meiner ältesten und besten Schulfreunde ~ Klaus ~ hatte die Buschtrommel ebenfalls gehört, aber nicht zurückgetrommelt,
sondern nur Grüße über Volker ausrichten lassen. Wir zwei beide hatten uns noch länger weder gesehen noch gehört. Ihn gab es quasi nicht mehr, seit dem wir 1960 die Schule hinter uns hatten. Hin
und wieder hörte ich zwar über 8 Ecken mal etwas von, besser über ihn, aber das war's dann auch schon. Und als eine der wenigen Eckdaten über ihn wusste ich, dass er und Waltraud, die
Nachbarstochter geheiratet hatten, ein Mädchen also, mit dem ich sozusagen im Sandkasten gespielt hatte.
Das mal vorweg, denn jetzt kam der Hammer. Ich erfuhr von Volker ~ der natürlich Klaus und Waltraud ebenfalls kannte und mit ihnen in Verbindung stand, dass die beiden im gleichen Zeitraum wie
ich, in Kambodscha sein würden. Tja, und dann strickten wir gemeinsam an einem Netz, dass es ermöglichen sollte, uns dort zu begegnen. Tja, und die erste Masche dieses Netzes zog sich in
Sihanoukville zu, denn dorthin bekam ich eine Mail mit den genauen Reisedaten der beiden und ihrer Freunde, mit denen sie gemeinsam in Kambodscha unterwegs sein wollten + E-Mail Adresse, unter
der sie erreichbar sein würden. Und in Sihanoukville klappte dann auch bereits der erste Skype Versuch, bei dem wir verabredeten, dass die beste Möglichkeit uns zu sehen, in Siem Reap wäre, da
sie dort ein paar Tage am Stück bleiben würden. Schließlich rasselt man die Tempel ~ wenn eben möglich ~ nicht in einem Tag runter. Und damit lief der Countdown, denn natürlich setzte ich alles
daran, zum gleichen Zeitpunkt dort zu sein, obwohl wir uns ~ ich greife mal etwas vor, und wenn der sogen. Zufall es gewollt hätte ~ auch schon in Phnom Penh nach meiner Rückkehr dorthin, auf der
Straße oder in der Nähe ihres Hotels hätten treffen können. Denn meins lag ja nur etwa 300 Meter von ihrem entfernt in einer kleinen Seitenstraße. Aber noch sollte es nicht sein, denn erst einmal
musste ich ja zurück nach PP und in mein Okay Guesthouse. Denn die Chance, Tanja dort erneut zu begegnen, wollte ich ja auf jeden Fall wahrnehmen. Außerdem hatte ich keinen Bock, die gesamte
Strecke von Sihanoukville bis nach Siem Reap in einem Rutsch zu machen. Denn das hätte mehr als 10 Stunden Fahrt bedeutet, und zwar in einem Bus, der für kleinere Leute, als uns Westler gebaut
wurde. Wenn da der Vordermann mal einfach so seine Lehne nach hinten kippt, weil er vielleicht ein Nickerchen machen will ~ und man kriegt das nicht rechtzeitig genug mit ~ hat man ihn fast auf
dem Schoß. Zumindest aber knallt einem die Lehne mehr oder weniger schmerzhaft ans Knie. Deshalb saßen dann selbst Leute wie ich ~ die ja mit 172 nicht gerade zu den längsten zählen ~ lieber auf
dem Sitz am Gang, weil man dort sein Fahrgestell halt auch mal lang machen und dem Lehnenproblem leichter aus dem Weg gehen kann. Aber es gibt schlimmeres.
Gelle?