... oder «The Kingdom of Cambodia», wie ich es im Land überall lesen konnte und im Königspalast in Phnom Penh manifestiert gesehen habe. Prachtbauten, einem König angemessen, wenn man denn diesem Pomp noch braucht,
aus welchen Gründen auch immer. Vielleicht, weil auch dieses Land eine leidvolle Geschichte hinter sich hat, die es sicher noch genauso wenig wirklich überwunden hat, wie das Nachbarland Vietnam
~ mit ihm sogar in dieser unglückseligen Geschichte verquickt ist ~ und sich auf diese Weise ein Stück Würde, oder was auch immer, zurückholt. Die Zeit, in der solche Wunden ausheilen können,
erscheint mir einfach noch zu kurz. Und auch hier war es mir nicht möglich, tiefer in „Killing Fields & Co“ einzutauchen. Alles in
mir sträubte sich, wie schon zuvor in Vietnam. Dabei ist Cambodia ~ ein Wort, das mir besser als Kambodscha gefällt, weil es für mich flüssiger, leichter klingt und einem nicht so um die Ohren
gehauen wird ~ ebenfalls ein Land, das seinen ganz eigenen Charme besitzt und ausstrahlt, dem ich einfach verfallen musste, obwohl ich ja nun wirklich nur einen Bruchteil dieses relativ kleinen
Landes und seine Menschen erleben konnte.