Melbourne II
Etappe 67 ~ von Mi. 17.06 bis Sa. 20.06.2009
Als erstes suchte ich mir ~ noch in
Auckland ~ einen günstigen Flug nach Tasmanien und verkürzte nach meiner Rückkehr aus NZ dann meinen ursprünglich angedachten erneuten Melbourne Aufenthalt von 6 oder
7 Tagen auf 2 Tage. Wobei ich diese beiden Tage bei dem Servas Ehepaar Lorraine und Ray in Preston, einem Vorort Melbournes verbrachte.
Die beiden waren etwa in meinem Alter. Ein schnuckeliges Paar, das mich mich seinerzeit schon eingeladen hatte, als ich mich von Melbourne aus erst einmal nach Neuseeland absetzte. Bevor ich aber
bei ihnen eintrudelte, musste ich erst noch die gewohnte Auscheck-Prozedur in der Juhe, sowie die inzwischen mehr oder weniger gewohnte Shuttle-Bus-und Flughafen-Prozedur zuerst am Airport in
Auckland und dann wenig später in Melbourne durchlaufen. Wie immer lästig, aber unumgehbar, zumal dieser Flug ja wieder ein „international“ und kein
„domestic
flight“ war. Dieses Mal auf australischer Seite sogar mit Hundegeschnüffel. Ein freundlich wedelnder Beagle machte seine Arbeit zwar sehr gründlich, wurde aber ~ soweit ich es beobachten konnte ~
nicht fündig.
Immerhin fühlte sich Melbourne ~ und damit wohl auch Australien ~ deutlich besser an, als vor drei Monaten, als ich noch verstärkt mit meinen Eindrücken zu tun hatte. Und mein dringlicher Wunsch,
dass dieses neue Gefühl für Down Under so bleiben oder sich gerne verstärken möge, ging als eine Art Stoßgebet ans Universum. Allerdings hatte dieses neue Feeling womöglich auch ein wenig damit
zu tun, dass die Temperaturen zwar nicht mehr an die mehr als 30 Grad von damals heran reichten, aber immerhin noch mal um einige Grade höher waren, als in Auckland. Und so konnte ich wieder auf
die eine oder andere meiner wärmenden Zwiebelschalen verzichten.
Auch Wendy, meine andere und erste Servas Gastgeberin in Melbourne, traf ich wieder, wenn auch nur ganz kurz, um meinen bei ihr geparkten Lonely Planet für Australien in Empfang zu nehmen, der
mich ja nun bei meinen Planungen wieder unterstützen sollte. Meine anderen Klamotten durften weiterhin bei ihr bleiben, bis ich aus Tasmanien zurück sein würde. Tasmanien, wo es wettermäßig
wieder einen Schritt zurück ginge, da es auf einem Breitengrad wie Neuseeland liegt. Aber länger zu warten, war auch nicht sinnvoll, da es dort dann noch kälter sein würde. Und dass ich noch
einmal in diesen Bereich Australiens zurück kehren würde, um Tasmanien im Sommer zu erleben, hielt ich eher für ausgeschlossen. Also ab die Post, die ja eh bereits in Form meines Return-Tickets
bestellt war.
Auch das ist eine ebenso neue, wie seltsame Empfindung, mich in derartig kurzer Zeit nach so langer Flugabstinenz ~ und das nun schon zum wiederholten Male ~ auf einem
Flughafen herum zu treiben und einen Flieger zum nächsten Ziel zu besteigen.