FENG SHUI ~ wohnen und arbeiten im Gleichgewicht

Feng Shui ist eine Jahrtausende alte empirische Wissenschaft

Feng Shui ist in aller Munde. Bücher, TV Sendungen, in allen Medien wurde uns diese fernöstliche Lehre vom gesunden Wohnen und Arbeiten den Menschen im Westen nahe gebracht.

ABER WAS IST EIGENTLICH FENG SHUI?

Wörtlich übersetzt heißt es Wind und Wasser. Und damit ist die sanfte Bewegung und das sanfte Fließen dieser beiden Kräfte, und im übertragenden Sinn, aller Energien gemeint. Feng Shui hat in China eine Jahrtausende alte Tradition. Es entstand aus den Inhalten der alten Wissenschaften der Astronomie, Geomantie, Zahlenlehre, Radiästhesie, Astrologie, Numerologie, und der Formen- und Farbenlehre.

Die Lehre von Feng Shui besagt, dass alles Energie ist und das alles mit allem verbunden ist. Und dass der Mensch nicht als ein von der Natur getrenntes Wesen existiert, sondern als Teil von ihr in ständiger Wechselbeziehung zu ihr steht. Damit ist unser Dasein in das kosmische Geschehen eingebunden und bestimmten Gesetzmäßigkeiten unterworfen.

Schon in den frühesten Anfängen des Feng Shui entwickelten sich unterschiedliche Sichtweisen. Zum einen die Kompass Schule in den Ebenen Chinas und die Formenschule im hügeligen und gebirgigen Teil des Landes. Im Laufe der Zeit vermischten sich die Richtungen jedoch und wurden miteinander kombiniert, obwohl es immer noch unterschiedliche Betrachtungsweisen gibt. Das betrifft auch die Worte Feng Shui, die teilweise anders geschrieben und anders ausgesprochen werden. Bei uns hat sich mehr oder weniger die englische Version durchgesetzt.

Wenn alle Voraussetzungen sich in dem oben genannten sanften Fluss befinden, dann wird im Feng Shui darunter in ihrer erweiterten Bedeutung die Harmonie zwischen Himmel und Erde verstanden. Und diese Harmonie machten und machen sich die Menschen in China (und nicht nur dort, auch unsere Altvorderen wussten um diese Dinge) seit Jahrtausenden zunutze, um sich selbst und ihr Umfeld in dieses harmonische Gleichgewicht zu bringen und so alles Störende und Unausgewogene von sich fernzuhalten. Deshalb hat Feng Shui weder fixe, abschließende Antworten, noch automatische, dauerhafte Lösungen zu bieten. Jeder Mensch, jede Familie, jedes Zuhause, jedes Büro, jeder Ort und jeder Tag ist anders. Es gibt zwar einige allgemeine Prinzipien, aber keine dogmatischen Regeln. Und so können das Grundstück, die Formen der Grundrisse und selbst die Inneneinrichtung von der Wirkung her positiven oder negativen Einfluss auf die sich dort befindenden Menschen nehmen. Aber auch in solchen Fällen kann Abhilfe geschaffen werden.

Die Kunst des Feng Shui ist also die Lehre vom harmonischen Fluss der Energien in unserer Umgebung und deren Einfluss auf uns Menschen. Es ist die alte chinesische Wissenschaft der Beziehung des Menschen zu seiner Umgebung. Sie beschreibt den Einfluss, den die Form und die Beschaffenheit von Gebäuden, ihrem Interieur und auch den von Landschaften usw. auf unser Wohlbefinden und unsere Lebensfreude haben. Feng Shui basiert ~ wie z.B. auch die Akupunktur, Qi gong, Reiki und Tai Chi ~ auf der Vorstellung einer Lebenskraft, die Qi oder Chi genannt wird oder sich, wie im japanischen, durch die Endung -ki, wie in Reiki ausdrückt. Im indischen Raum wird sie Prana genannt. Wilhelm Reich nannte sie Orgon und die alten Germanen Od. Im deutschsprachigen Raum gibt es teilweise auch noch den Begriff Äther für diese Kraft und von manchen wird sie schlicht einfach als Gotteskraft, universelle Kraft o.ä. bezeichnet. Ich denke, dass alle das Gleiche meinen, allenfalls ist es eine etwas unterschiedliche, kulturell gefärbte Variante. Aber immer ist es das dualistische Wechselspiel von Yin und Yang.

Qi ist die Voraussetzung für unsere Vitalität und damit auch für Glück und Erfolg. Die Annahme, dass Orte so etwas wie eine Qualität besitzen, ist sehr alt und überall auf der Welt verbreitet. Bei uns jedoch ist sie so ziemlich in Vergessenheit geraten. Auch wenn z.B. Radiästhesisten (Wünschelrutengänger) versuchen, die schädigenden Einflüsse von Wasseradern und geologischen Störzonen aufzuzeigen oder auch besondere
„Kraftorte“zu identifizieren. Das heißt aber nicht, dass diese Dinge und das bewusste Wahrnehmen von Ortsenergien bereits wieder Eingang in unser Denken gefunden hätte. Dabei hat jeder von uns schon die Erfahrung gemacht, dass uns bestimmte Häuser oder Landschaften ganz besonders anziehen. Oder dass andere Orte im Gegensatz dazu eine niederdrückende, beklemmende Atmosphäre haben.

Im China des 20. Jahrhunderts ~ besser in den Feng Shui Hochburgen (Honkong, Taiwan, Singapur, Malaysia) ~ wird praktisch kein öffentlicher Bau, sei es eine Bank, ein Hotel, oder ein religiöser Bereich errichtet, ohne Feng Shui Prinzipien Rechnung zu tragen. In den westlichen Ländern, und auch hier bei uns in Deutschland setzt sich dieses Wissen und Gedankengut inzwischen ebenfalls verstärkt durch.

Mit, durch und dank Feng Shui haben wir unendlich viele Möglichkeiten, Gutes für uns zu tun, uns zu stärken, zu schützen, aufzubauen, in Harmonie zu bringen, schlechte und negative Einflüsse abzuwehren und das Schöne, sowie Glück anzuziehen. Wobei Feng Shui durchaus nicht als das „allein-seelig-machende-Allheilmittel“verstanden werden will. Sein Herzstück sozusagen, bildet eine große Sensibilität für die Einzigartigkeit aller Dinge und Augenblicke und eine Bewusstheit dafür, dass sie sich ständig verändern.

Hans-Jürgen Neumeister hat nach langjähriger Berufspraxis als Innenarchitekt Anfang 1998 seinen Beruf mit der Ausbildung zum Feng Shui Berater bei Prof. Dr. Jes T.Y. Lim ~ einem der renommiertesten Lehrer des Feng Shui ~ komplettiert. Er plant und berät mit diesem Wissenstand.

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